Shopware Webdesign erfodert ganz besondere Kenntnisse. Lesen und entscheiden Sie, ob Sie selbst gestalten oder eine Full Service Agentur beauftragen wollen.
Die Erstellung eines Online Shops ist ein E-Commerce Projekt, das spezielle Kenntnisse erfordert. Wenn Sie sich aber mit den Besonderheiten des Shopware Webdesign vertraut machen, dann können Sie mit einem geeigneten Webshop System die Programmierung selbst übernehmen. Auch WordPress ist dafür mit seinen vielen Plugins eine adäquate Option. Trauen Sie sich das jedoch nicht zu, sollten Sie sich an eine spezialisierte Shopware Agentur wenden, die genau weiß, worauf es für das professionelle Konzept eines guten Online-Shops ankommt. Dabei spielt nicht nur der perfekte Content eine kardinale Rolle, auch die responsive Gestaltung ist maßgeblich für den Erfolg im Shop Marketing. Damit Ihre Webseite von potenziellen Shopkunden auch gefunden wird, sollten Sie sich mit SEO auskennen, oder eine entsprechende Internetagentur dafür beauftragen. Sie planen gerade die Einrichtung eines Webshops? Ob Sie sich dabei für eine Agentur entscheiden, oder selbst an die Entwicklung gehen wollen, einige Besonderheiten des Shopware Webdesign sollten Sie auf jeden Fall kennen.
Shopware Webdesign: Die Planungsphase
Vor dem Shopware Webdesign kommt die Planung. Legen Sie zunächst die Ziele fest, die Sie mit Ihrem Online-Shop Projekt verfolgen wollen. Und dann erarbeiten Sie eine Strategie, wie Sie diese Ziele mit Ihrem geplanten Store in die Tat umsetzen können.
- Welche Zielgruppe wollen Sie mit Ihrem Onlineshop ansprechen? Die Frage nach der Zielgruppe ist für alle Webseiten von größter Bedeutung, im Bereich E-Commerce in ihrer Wichtigkeit aber gar nicht hoch genug einzuschätzen. Denn die Besucher Ihres Shops werden dort nur einkaufen, wenn sie Produkte vorfinden, die für sie interessant sind. Sprechen Sie also die falsche Zielgruppe an, wird der Erfolg bis auf einige Zufallskunden höchstwahrscheinlich ausbleiben.
- Denken Sie im Voraus darüber nach, welche Erweiterungen, Themes und Plugins Sie in Ihren Shop integrieren möchten. Wenn Sie selbst nicht beurteilen können, was für Ihr spezielles Projekt in Frage kommt, lassen Sie sich von einer Agentur mit E-Commerce Erfahrung beraten. Denn gutes Webdesign ist eine Sache, erfolgreiches Verkaufen eine ganz andere.
- Planen Sie die Struktur Ihres Online Shops gründlich. Selbst wenn Sie zu Anfang nur wenige Produkte anbieten, sollten Sie an dieser Stelle jetzt schon in die Zukunft denken. Wenn Sie nämlich gleich zu Beginn eine vorausschauende Navigationsstruktur anlegen, die auch umfangreichere Kategorie-Angebote erlaubt, müssen Sie bei einer eventuellen Shoperweiterung mit der Programmierung nicht noch einmal von vorne anfangen.
- Beschäftigen Sie sich eingehend mit der Materie Shopware Webdesign. Auch wenn Sie für die Programmierung Ihres Online-Shops eine Agentur beauftragen, wollen Sie wahrscheinlich später nicht für jede kleine Änderung im Design erneut einen Profi bezahlen. Es wäre also von Vorteil, wenn Sie sich einige Grundkenntnisse in HTML und CSS aneignen. Im Internet gibt es dafür leicht verständliche Tutorials.
Die kreative Seite im Shopware Webdesign
Auch wenn es bei einem Online-Shop Projekt in erster Linie um die Produkte und den Verkaufserfolg geht, spielt kreatives Design dennoch eine herausragende Rolle. Mit einer stimmigen Optik schaffen Sie sich nicht nur ein positives Image, sondern auch ein wiedererkennbares Markenzeichen. Wichtige Aspekte für ein erfolgreiches Online Marketing. Ein gut durchdachtes Designkonzept, das einerseits optimal zum Produkt passt und sich andererseits visuell von den Mitbewerbern absetzt, ist also eine der fundamentalsten Aufgaben im Shopware Webdesign.
Die fantasievolle Gestaltung kommt jedoch heute meist dort an ihre Grenzen, wo es um das optimale Responsive Design geht. Gerade im Bereich E-Commerce sollte die Devise ‚Mobile first‘ heißen. Denn auch das werbewirksamste Webdesign wird moderne User heutzutage nicht mehr überzeugen, wenn es auf dem Smartphone nicht optimal dargestellt wird.
Die Zahlungsmöglichkeiten
Ein wichtiger Faktor im Shopware Webdesign. Die Bezahlsysteme, welche Sie in Ihrem Shop anbieten wollen, müssen passgenau auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt werden.
PayPal
Ein Standardsystem, das in keinem Onlineshop fehlen darf, denn es handelt sich um einen der wichtigsten Anbieter für Online Zahlungen auf der ganzen Welt. Online Käufer bewerten PayPal als sichere Zahlungsart und die Abwicklung ist denkbar einfach.
Vorkasse
In Deutschland eine sehr beliebte Bezahlart im Online Handel. Vorkasse setzt allerdings ein gewisses Kundenvertrauen voraus und wird daher von Neukunden eher weniger genutzt. Eine Möglichkeit, die Sie dennoch auf jeden Fall anbieten sollten, denn für den Verkäufer birgt sie viele Vorteile.
Rechnungskauf
Wenn Sie Ware auf Rechnung versenden, tragen Sie als Shopbetreiber das alleinige Risiko. Beim Kunden stellen Sie damit jedoch eine hohe Kaufbereitschaft her. Es gibt Zahlungsdienstleister, die das Risiko des Verkäufers übernehmen und den Rechnungsbetrag an dessen Stelle eintreiben.
Kreditkarte
Eine Zahlungsart, die vor allem Käufer mit mittleren bis höheren Einkommen bevorzugen. Je nach Zielgruppe können Sie auf die Kreditkartenzahlung als Option also nicht verzichten. Das Risiko können Sie als Shopbetreiber mit der Beschränkung auf Visa und Mastercard minimieren, die spezielle Schutzmechanismen für den Onlinekauf anbieten.
Lastschrift
Eine in Deutschland sehr beliebte Zahlungsart, die für den Online Händler jedoch ein Risiko birgt: Der Käufer kann eine Lastschrift innerhalb der Frist von sechs Wochen zurückbuchen lassen.
Nachnahme
Die Nachnahmegebühren sind relativ teuer, und das ist nicht nur für den Käufer ein Nachteil. Verweigert dieser die Annahme der Sendung, verbleiben die Gebühren nämlich beim Verkäufer. Dennoch ist auch diese Zahlungsart in Deutschland immer noch beliebt.
Der Versand: Jetzt muss es schnell gehen
Logistik und Versand sind mit die größten Herausforderungen im Bereich E-Commerce. Denn Online-Kunden erwarten vor allem eins: schnelle Abwicklung und prompte Lieferung. Das Management Ihrer Warenwirtschaft sollte also perfekt funktionieren. Auch wenn Sie mit Ihrem Online-Shop klein starten wollen, sollten Sie gleich zu Beginn an die Zukunft mit hoffentlich steigenden Umsätzen denken. Ziehen Sie also frühzeitig einen größeren Aufwand für Ihre Lagerhaltung und auch die Buchhaltung in Betracht. Ein gutes Warenwirtschaftssystem zahlt sich auf jeden Fall aus.
Da Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der einzige Anbieter Ihres Produkts sind, oder bleiben werden, müssen Sie sich auch in Sachen Kundenservice positiv von der Konkurrenz absetzen. Die schnelle Lieferung ist eines der besten Verkaufsargumente im Bereich Online-Handel. Und eines der wichtigsten Kriterien für gute Kundenbindung. Zu einem perfekten Service gehören aber auch einfach durchzuführende Retouren-Prozesse. Dabei ist die Kulanz ein besonders wichtiges Thema. Onlinekunden schätzen im Allgemeinen auch die Möglichkeit der persönlichen Kontaktaufnahme. Veröffentlichen Sie also Ihre Telefonnummer an exponierter Stelle im Shop.
Shopware Webdesign: Welche Arten von Systemen gibt es?
Sie haben für die Erstellung Ihres Online Shops die Auswahl unter vier verschiedenen Systemen:
1.) Mietshop-Systeme
Vor allem für Einsteiger ohne Vorkenntnisse geeignet. Damit können Sie einen einfachen Online-Shop schnell und unkompliziert selbst einrichten und umgehend mit dem Verkaufen beginnen. In der Regel entrichten Sie dafür eine monatliche Gebühr.
Mietshopsysteme sind Baukästen, die sich durch ihre intuitive Bedienbarkeit auszeichnen. Nach dem Modell ‚Software as a Service‘ erstellen Sie Ihren Online Shop, übernehmen das Shop Management selbst und können eigenständig Anpassungen vornehmen.
Bekannte Anbieter von Mietshop-Systemen sind beispielsweise Shopify oder Wix. Shopify ist einer der größten Plattformen, wenn nicht überhaupt der größte Anbieter von Shopsystemen weltweit. Wix wendet sich einerseits an private Shopbetreiber, hat andererseits aber auch professionelle E-Commerce Lösungen im Portfolio.
2.) Komplettlösungen für E-Commerce
Das sind komplette Shopsysteme, die sich an fortgeschrittene User richten. Diese Lösungen bieten Ihnen anspruchsvolle Module für die Shoperstellung an, wie beispielsweise CRM, ERP und Warenwirtschaft.
Bei solchen On Premise Lösungen kauft der Kunde eine Software-Lizenz für sein Shopsystem und kann seine Website dann individuell auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden. Für diese Anpassung können Sie auch eine spezialisierte Agentur beauftragen.
Bekannte Anbieter von solchen Komplettlösungen sind beispielsweise Gambio oder Mondo Media. Gambio ist eine besonders flexible Software mit zahlreichen Extensions. Mondo Media wird sein Angebot in absehbarer Zeit einstellen.
3.) Open-Source-Systeme
Damit können sich versierte Nutzer ihre Shopsysteme selbst einrichten und dann an ihre individuellen Anforderungen anpassen. Die Software ist zwar jeweils kostenlos, erfordert jedoch profunde Vorkenntnisse. Manche Anbieter halten über die Gratis-Möglichkeiten hinaus Dual-License-Modelle bereit, die kostenpflichtigen Support beinhalten.
Bekannte Anbieter von Open-Source-Systemen sind beispielsweise Magento oder Shopware. Magento Commerce ist eine Online Shop Software, die zur Adobe Commerce Cloud gehört. Shopware ist ein Anbieter, der den Fokus auf mehr Flexibilität bei geringerer Komplexität setzt.
4.) E-Commerce-Plugins für WordPress
Wer eine wordpressbasierte Website betreibt, kann sich jederzeit problemlos eine Shoperweiterung einrichten. Diese Plugins können auch von wenig erfahrenen Nutzern relativ leicht umgesetzt werden. WP Plugins, mit denen Sie einen Shop in Ihre bestehende Website integrieren können, sind zum Teil kostenlos zu haben und für Jedermann leicht zu installieren.
Bekannte Anbieter solcher Lösungen sind beispielsweise wpShopGermany oder Woo Commerce. Das Plugin wpShopGermany bietet die Integration in bereits bestehende und widgetfähige Templates an. Woo Commerce ist einer der weltweit größten E-Commerce Anbieter im Shopbereich.
Fazit
Wenn Sie die Eröffnung eines Online Shops anstreben, dann sollten Sie Ihr Projekt mit einer akribischen Planung beginnen. Denn Shopware Webdesign birgt einige Besonderheiten in sich, die Sie nicht außer Acht lassen dürfen. Zunächst müssen Sie, wie bei jeder anderen Website auch, Ihre genaue Zielgruppe identifizieren. Bei der Planung eines E-Commerce Projekts dürfen Sie keinesfalls zu klein denken. Wenn Sie die Strukturen gleich zu Anfang auf spätere Umsatzzuwächse vorbereiten, müssen Sie im Erfolgsfall nicht nacharbeiten. Und Ihr Shop bleibt auch bei immer neuen Erweiterungen klar strukturiert und übersichtlich. Die Struktur des Online-Shops sollte also von Anfang an feststehen, inklusive der nötigen Erweiterungen, Themes und Plugins. Wenn Sie solche Faktoren von vorne herein in Ihre Planung mit einbeziehen, ist Ihr Shop-Projekt gleich zu Beginn für eine erfolgreiche Zukunft ausgerüstet. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig, sich in die Materie zumindest in Grundzügen einzuarbeiten. Auch wenn Sie für Ihr Shopware Webdesign eine Agentur beauftragen, kann es nur von Vorteil sein, selbst ein fundamentales Grundwissen mitzubringen. Das kann Ihnen auch bei der Auswahl des passenden Warenwirtschaftssystems, der Bezahlarten und bei der Abwicklung der Versandmodalitäten dienlich sein. Und natürlich bei der Entscheidung für ein bestimmtes Webshop System.