Ist SEO für eine Unternehmenswebseite denn wirklich so wichtig? Ja, heißt die ganz eindeutige Antwort. Lesen Sie hier, warum das so ist, und wie´s geht.
SEO für eine Unternehmenswebseite? Ist das denn wirklich so wichtig? Ja, sogar extrem wichtig. Denn was bringt Ihnen die schönste Homepage, wenn Sie im Ranking bei Suchmaschinen wie Google nur unter ferner liefen auftauchen? Gar nichts. Deswegen müssen Webdesign und SEO eine harmonische Symbiose darstellen. Neben relevanten Inhalten sollte die Suchmaschinenoptimierung an zweiter Stelle der Prioritäten bei der Website Gestaltung rangieren. Onpage Optimierung und Offpage Optimierung sind dabei wichtige Stichworte, aber eine fundierte SEO Strategie muss noch viel weiter gehen.
Selbstverständlich sollte ein gutes Responsive Design für die perfekte Darstellung auf mobilen Geräten sein. Auch eine gute Social Media Einbindung und externe Links spielen eine Rolle. Aber es gibt noch viel mehr zu tun, was über diese altbekannten Möglichkeiten hinausgeht. Lesen Sie hier, was Sie noch tun können, um bei Google und Co endlich optimal gefunden zu werden.
Form Follows Function
Im Sinne der Usability muss das Motto im Webdesign immer heißen: Die Form folgt der Funktion. Denn für den User zählt in erster Linie die Funktionalität Ihrer Website, eine ansprechende Optik gehört zwar selbstverständlich dazu, sorgt aber alleine nicht für ausreichenden Traffic pro Monat. Es geht darum, so schnell wie möglich auf den Punkt zu kommen. Das heißt auf das Webdesign übersetzt, der User muss innerhalb von wenigen Sekunden erkennen, worum es auf der besuchten Homepage geht.
Denn auch im World Wide Web gibt es für den ersten Eindruck keine zweite Chance. Deshalb sollte im sichtbaren ‚Above the Fold‘ eine klare Botschaft stehen, die deutlich macht, wo der Websitebesucher hier gelandet ist. Ganz im Sinne des Responsive Design, das wiederum auch Google gefällt. Wird der Nutzer stattdessen von knalligen Effekten und aufmerksamkeitsheischenden Animationen überwältigt, wird er wahrscheinlich ziemlich schnell zur übersichtlicheren Website der Konkurrenz weiterklicken. Denn Internetuser haben in der Regel nur ganz wenig Geduld. Und auch Google honoriert schnelle Ladezeiten mit besseren Rankings.
Stellen Sie also im Sinne der SEO für eine Unternehmenswebseite stets die Usability über das Design. Eine transparente visuelle Struktur und klare interne Verlinkungen gefallen den Nutzern genauso gut wie Google. Damit sorgen Sie also sowohl für mehr Traffic als auch für ein gutes Ranking und schlagen mit diesem Konzept zwei Fliegen mit einer Klappe.
Die Überschriftenhierarchie einhalten
Eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste SEO Regel überhaupt, heißt: Halten Sie die Überschriftenhierarchie ein. Das bedeutet, dass H2 auf H1 folgt und so weiter. Das Konzept der SEO für eine Unternehmenswebseite sollte pro Unterseite jeweils eine H1-Überschrift vorsehen. Und zwar immer nur jeweils eine. Diese dient der Unterseite als Hauptüberschrift und taucht als wichtiger Ranking Faktor entsprechend in der URL auf.
Auf der Seite fällt die H1 prominent positioniert auf den ersten Klick sofort ins Auge. Danach geht es hierarchisch mit der H2, der H3 und den folgenden Unterüberschriften klar strukturiert weiter. Ganz verzichten sollten Sie auf H-Überschriften in der Navigation, dem Footer oder der Sidebar. Eine sinnvolle Überschriftenstruktur erlaubt solche Titel nur im Inhaltsbereich.
Schnelligkeit ist Trumpf
Stellen Sie sich einen Rennwagen vor, der zwar mit seinem exzellenten Design jedermann sofort ins Auge fällt, auf der Strecke den weniger schicken Wägen aber immer hinterherfährt. Hier wären die Prioritäten ebenso falsch gewichtet wie im Webdesign. Denn auch bei der SEO für eine Unternehmenswebseite ist Schnelligkeit Trumpf. Schnelle Ladezeiten sind Google wesentlich wichtiger als die optische Gestaltung. Bereits im Jahr 2015 hat die Studie ‚Global Consumer Shopping Expectations‘ lange Ladezeiten als wahre Conversion Killer identifiziert. Viele Besucher springen wieder ab, wenn sie feststellen, dass eine Website zu lange lädt. Das ist auch für die Suchmaschinenoptimierung äußerst schädlich, denn die Bounce Rate ist ein wichtiger Ranking Faktor.
Bei der Gestaltung Ihrer Website sollten Sie also bei jedem Schritt die Ladezeiten als Rankingfaktor stets im Hinterkopf behalten. Für die Optimierung stehen Ihnen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Für CMS Systeme wie WordPress gibt es beispielsweise Cache Plugins, mit denen Sie die Ladezeiten reduzieren und die Performance optimieren können. Natürlich ist qualitativ hochwertiger Content immens wichtig, Bilder und Videos gehören selbstverständlich dazu. Verwenden Sie geeignete Tools für Anpassungen von Bildern und komprimieren Sie diese vor dem Hochladen. Dadurch lässt sich maßgeblich Datenvolumen einsparen, wodurch die Ladegeschwindigkeit beschleunigt wird.
Zusatztipp in Sachen Bilder:
Texte, die in Bilddateien platziert sind, kann Google nicht lesen. Verstecken Sie also keine wichtigen Inhalte oder Überschriften in Ihren Bildern. Sie können das alt-Attribut verwenden, um diese Textpassagen für Suchmaschinen sichtbar zu machen und somit auffindbar zu gestalten. Auf diese Weise können Sie Ihren gesamten Content als bedeutenden Rankingfaktor voll ausschöpfen.
Aufmerksamkeit erregen mit dem Title Tag
Die Click Through Rate ist einer der wichtigsten Ranking Faktoren überhaupt. Die CTR langfristig zu steigern ist also eines der kardinalen Ziele der Suchmaschinenoptimierung. Der erste Blick des Users fällt in den Suchergebnissen auf den Title Tag. Damit lässt sich also mit wenig Aufwand relativ viel erreichen. Er sollte kurz und knapp auf den Inhalt einer Website hindeuten. Da nur 70 Zeichen zur Verfügung stehen, muss der Titel wirklich knackig formuliert sein. Eine Aneinanderreihung von Keywords kann daher nicht der Sinn des Meta Titles sein. Achten Sie zudem darauf, dass jede URL ihren einzigartigen Title Tag erhält.
Damit eine URL in den Suchergebnissen so häufig wie möglich angeklickt wird, muss aus dem Snippet für den User klar ersichtlich sein, was ihn nach dem Klick auf die Website erwartet. Nutzen Sie dafür die Länge des Titles optimal aus. Um fehlende oder zu kurz geratene Tags aufzuspüren, können Sie das Tool Google Search Console nutzen. Unter ‚Darstellung in der Suche‘ identifizieren Sie dort alle URLs, die noch eine Optimierung nötig haben. Für WordPress können Sie Plugins wie Yoast SEO zur Erstellung optimierter Title Tags verwenden.
Optimale Meta Description für mehr Klicks
Die Meta Description ist eine Kurzbeschreibung der Website und gilt nicht als direkter Rankingfaktor. Dennoch ist eine gute Description als Kriterium der SEO für eine Unternehmenswebseite nicht zu unterschätzen. Denn damit können Sie die Click Through Rate zusätzlich beeinflussen. Die Kurzbeschreibung darf nicht länger als 170 Zeichen haben und muss wie der Title unbedingt immer einzigartig für jede URL formuliert werden.
Auch in diesem Fall ist eine bloße Aneinanderreihung von Keywords nicht sinnvoll. Viel mehr sollte die Meta Description in wenigen Worten so viel Information wie möglich enthalten. Der User soll beim Lesen einen realen Eindruck von der Website bekommen. Nur dann wird ihn der Kurztext auch tatsächlich zum Klicken animieren. Und genau darin liegt ja der Sinn einer guten Meta Description.
Aufwerten können Sie die Description mit Sonderzeichen. Eine Kontrolle über das Ergebnis Ihrer Optimierungsbemühungen erhalten Sie mit Tools, die Ihnen Ihre Snippets mit Title Tags und Meta Descriptions so anzeigen können, wie sie später in den Suchergebnissen aussehen werden.
Mit Einzigartigkeit punkten
Die Texte sind das Salz in der Suppe der SEO für eine Unternehmenswebseite. Eine der wichtigsten SEO Maßnahmen ist denn auch die Textoptimierung. Qualitativ hochwertige Textpassagen machen die informative Qualität einer Website aus, oberste Priorität sollte dabei das Stichwort Unique Content haben. Denn nur einzigartige Texte werden bei Google mit guten Rankings belohnt. Duplicate Content wird hingegen von Google bestraft.
Man unterscheidet drei Arten von Duplicate Content:
1.) Interner DC
Texte, die auf verschiedenen URLs derselben Website vorkommen
2.) Externer DC
Identische Texte, die auf verschiedenen Websites vorkommen
3.) Near DC
Sehr ähnlicher Content mit den (fast) gleichen Textbausteinen
Das Kopieren von Texten sollte auf einer Firmenhomepage grundsätzlich tabu sein. Es ist nicht nur schädlich fürs Ranking, sondern macht auch einen unseriösen Eindruck. Informative Inhalte mit echtem Mehrwert für den Leser erreicht man nur mit individuell formuliertem Unique Content.
Finden die Suchmaschinen-Crawler auf einer Website zu häufig oder zu viel Duplicate Content vor, kann das dazu führen, dass sie die Seite nicht mehr so oft besuchen. Das wirkt sich natürlich negativ auf das Ranking aus. Manche Webseitenbetreiber meinen die Crawler positiv beeinflussen zu können, wenn sie alle URLs in den Suchindex integrieren. Das ist aber nicht der Fall, es kann ebenfalls dazu führen, dass der Crawler seltener vorbeikommt.
Seiten ohne Mehrwert sollten daher auf ‚noindex, follow‘ gesetzt werden. In der Google Search Control können Sie prüfen, ob die Einträge in der robots.txt-Datei korrekt sind. Ist dies nicht der Fall, werden wichtige Unterseiten Ihrer Homepage eventuell von den Suchmaschinencrawlern gar nicht ausgelesen. Unter dem Menüpunkt ‚Crawling‘ können Sie im robots.txt-Tester alle Einträge einsehen und gegebenenfalls korrigieren.
Dort sollte beispielsweise auch der Pfad Ihrer Sitemap eingetragen sein, damit Google diese finden kann. Dabei handelt es sich um so etwas wie das Inhaltsverzeichnis einer Webseite. Aber die Sitemap ist eigentlich viel mehr als ein Inhaltsverzeichnis. Der User kann sie als Wegweiser durch die Navigation nutzen und sieht auf einen Blick, was die Homepage alles zu bieten hat. Die Sitemap ist also auch bei der SEO für eine Unternehmenswebseite von Bedeutung.
Fazit
Ohne gute SEO für eine Unternehmenswebseite können Sie das Projekt Online Präsenz gleich ganz ad acta legen. Denn eine Homepage, die nicht gefunden wird, ist buchstäblich für die Katz. Selbstverständlichkeiten wie Onpage Optimierung und Offpage Optimierung, Responsive Design und Social Media Einbindung haben Sie bereits hinter sich? Dann sollten Sie jetzt so richtig in die Suchmaschinenoptimierung eintauchen und für optimales Google Ranking sorgen. Dazu gehört natürlich ein kleines bisschen Know How. Sorgen Sie für gute Usability und schnelle Ladezeiten. Und beachten Sie, dass nur Unique Content auch relevanter Content ist, der bei Google punkten kann. Wenn Sie diese Tipps in die virtuelle Tat umsetzen, dann haben Sie schon sehr viel für die Sichtbarkeit Ihrer Website getan. Nutzen Sie die SEO Möglichkeiten für den wirtschaftlichen Erfolg Ihrer Internetpräsenz, integrieren Sie soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram in Ihr Marketingkonzept, und Sie werden die Ergebnisse in barer Münze zu spüren bekommen.